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Generelle FragenFax over IP (FoIP)

Grundsätzlich können analoge Endgeräte weiterhin genutzt werden. Mittels Analog-Adapter lässt sich Ihr bestehender analoger Fax einfach und bequem auf VoIP bzw. FoIP umrüsten.

Weder voxphone noch ein anderer Provider kann die Fax-Übertragung/-Funktionalität garantieren. Grund dafür sind die vielen Parameter der IP-Netzwerke. Sollte die Übermittlung von wichtigen Daten gewährleistet sein, empfiehlt voxphone den Wechsel auf eine neue Lösung.

Die Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass bei Fax over IP (FoIP) oft Probleme mit der Faxübertragung aufgetreten und in vielen Fällen nur eine Verfügbarkeit von ca. 80% - 95% erreicht wurde.

  • voxphone Sprach- / Faxbox
  • Secure E-Mail
  • MMS/WhatsApp
  • Digitale Signaturen der Dokumente
  • Dropbox
  • MS Onedrive
  • Googledrive
  • WeTransfer
  • Scan-to-Mail
  • Definition:
    Abkürzung für Error Correction Mode; wörtlich: Fehlerkorrektur Modus Bei ECM handelt es sich um ein Verfahren zur Korrektur von Übertragungsfehler. Dieses Verfahren zur Korrektur von Übertragungsfehler wird vorwiegend bei FAX-Geräten und FAX-Modems eingesetzt.
  • Anwendung:
    Die meisten Faxgeräte der neuen Generation haben ECM integriert, welche das empfangene Faxbild analysiert und korrupte Daten erkennt. Geräusche, schlechte Signalstärke oder Paketverlust kann dazu führen, dass ein Teil der Informationen während der Faxübertragung verloren gehen. Wenn keine gefunden werden, dann wird ein Übertragungssignal gesendet, bis ein fehlerfreies Faxbild empfangen wird. Das Problem mit dieser Einstellung über VoIP ist, dass einige Paketverluste, Latenze oder Jitter in der Regel über eine Internetverbindung beendet werden. Die Übertragungswiederholungen neigen dazu, dass der Fehler mit einem Kommunikationsfehler rückgemeldet wird.
  • Wenn der Paketverlust in einem Netzwerk um 1 oder 2 Prozent ist, führt dies konsequent zu Faxversandfehler. Dies könnte in einem Faxbild von etwas schlechterer Qualität (in den meisten Fällen wahrscheinlich nicht einmal spürbar) führen, aber in den meisten Fällen sollte es mehr als ausreichend sein. Darüber hinaus kann zusammen mit ECM-off und einem niedrigeren Baud-Rate sowie einer normalen Auflösung statt einer hohen oder ultra-feinen Qualität die Erfolgsquote vom Faxen erheblich erhöht werden.

Fax over IP - Probleme und Zuverlässigkeit

  • Verwendung:
    Fax over IP (FoIP) wird vorallem nach Vollportierungen genutzt. Die häufigste Anwendung ist ein analoges Faxgerät, welches mit einem SIP-Adapter an das Internet angeschlossen wird (z.B. Cisco SPA112). Des weiteren gibt es sip-fähige Faxgeräte, Faxsoftware und für eingehende Faxe die voxphone Voice- und Faxbox.
  • Probleme:
    Eine erfolgreiche Faxübertragung (aus- und eingehend) ist von mehreren Kriterien abhängig und verhält sich je nach Faxgerät, Internetanbindung, SIP-Adapter, Firmware etc. unterschiedlich. Die Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass bei Fax over IP oft Probleme mit der Faxübertragung aufgetreten und in vielen Fällen nur eine Verfügbarkeit von ca. 80% - 95% erreicht wurde. Das Hauptproblem bei FoIP stellt der Paketverlust aufgrund von Schwankungen bei der Internetleitung dar, sowie teilweise unterschiedliche Versand- und Empfangsroutinen der verschiedenen Faxgeräte. Wir führten verschiedene Tests durch und hatten diesbezüglich intensiven Kontakt mit verschiedenen Geräteherstellern.
  • Fazit:
    Zum jetzigen Zeitpunkt können wir keine 100%ige Verfügbarkeit für Fax over IP garantieren. Falls der Faxempfang oder -Versand für den Endkunden sehr wichtig ist (z.B. Bestelleingang via Fax) und eine 100%ige Verfügbarkeit garantiert werden muss, empfehlen wir die herkömmliche Lösung über analoge Anschlüsse.

Fax-Geräte, wie auch andere analoge Modems, übermitteln die Daten umgewandelt in Töne durch die Sprachkanäle. Die Übermittlung der Sprache erfolgt im IP-Netz in gestückelten Daten-Paketen. Auf Paket-Verluste im Netzwerk reagieren die analogen Modems im Fax-Gerät sehr empfindlich und brechen die Übermittlung ab. Somit ist jedes Netzwerk-Gerät, über welches das Daten-Paket geroutet wird, eine potenzielle Fehlerquelle.

Codec T.38 deaktivieren:
Der Codec T.38 ist aufgrund von Kompatibilitätsproblemen für die Fax-Übermittlung nicht geeignet, schalten Sie diesen nach Möglichkeit aus.

QoS aktivieren:
Aktivieren Sie wo immer möglich QoS (Quality of Service), damit die Sprachpakete im Netzwerk priorisiert werden.

ECM deaktivieren:
Der ECM (Error Correction Mode) schadet oft mehr als er nützt, deaktivieren Sie diesen Modus nach Möglichkeit.

Geringe Übertragungsgeschwindigkeit (Baud-Rate):
Reduzierung der Übertragungsgeschwindigkeit z.B. von 14400 bps auf 9600 bps.

Keine langen Übertragungszeiten:
Versuchen Sie die Übertragungszeit so kurz wie möglich zu halten, indem Sie mehrere Seiten grosse Dokumente in mehreren einzelnen Seiten übermitteln.

Weniger Routing-Stellen:
Bei Fax-Geräten hinter Telefonanalagen (PBX) ist das Risiko oft grösser, da Dienste oder Funktionen wie Voice Band Data (VBD) nicht unterstützt werden. Versuchen Sie Fax-Geräte so nah wie möglich am Internet-Eingangspunkt anzuschliessen.

Betrifft Schweizer Rufnummern:
Das analoge und das ISDN-Netz wird sukzessive abgeschaltet und durch die aktuelle IP-Technologie ersetzt. Durch die weltweite Umstellung der Provider auf All-IP sind vor allem auch internationale Unternehmen von diesen technologischen Hürden betroffen.
Seit über 20 Jahren vergibt der Bund eine Grundversorgungkonzession, damit allen Schweizerinnen und Schweizern eine zeitgemässe Telefonie zur Verfügung steht. Die 2016 durch den Bundesrat beschlossene Fernmeldedienstversorgung beinhaltet die Fax-Versorgung nicht mehr, da aus Sicht des Bundesrates genügend Alternativen zur Verfügung stehen. Trotzdem versucht voxphone mit allen Mitteln, die Fax-Versorgung so lange und so gut wie möglich weiter anzubieten.

Betrifft Liechtensteiner Rufnummern:
In Liechtenstein sind noch keine Informationen bezüglich Abschaltung vom analog- und ISDN-Netz bekannt.